Wien

Olympia-Idol 
ist abgetaucht

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Die schweren Missbrauchsvorwürfe schlagen international Wellen – die Hintergründe.

Tiefe Bestürzung beherrscht die internationale Judo-Szene nach den schweren Sex-Vorwürfen gegen Österreichs Sportidol Peter Seisenbacher (54). Der Doppel-Olympiasieger soll, wie berichtet, vor mehr als zehn Jahren mehrere minderjährige Mädchen in einem Wiener Judo-Center sexuell missbraucht haben. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

Fakt ist: Es gibt Anzeigen von mindestens vier mutmaßlichen Opfern – die Staatsanwaltschaft Wien hat Ermittlungen bestätigt.

Seisenbacher selbst ist auf Tauchstation gegangen. „Wir möchten noch zuwarten mit einer Stellungnahme, denn das Ganze ist am Dienstag über uns herein­gebrochen“, so sein Anwalt Bernhard Lehofer. Der Österreichische Judoverband zeigt sich jedenfalls schockiert. „Ich bin bestürzt. Diese Nachricht hat Österreichs Judofamilie wie einen Blitz getroffen“, so ÖJV-Präsident Hans Paul Kutschera. Im Hintergrund sind jedenfalls noch viele Fragen offen. Auch eine Intrige wird nicht ausgeschlossen. „Der Peter hat viele Feinde, weil er ein Choleriker ist und zudem vielleicht auch ein Comeback in Österreich plante“, so ein enger Freund zu ÖSTERREICH.

Seisenbacher war bis Ende 2013 als Nationaltrainer in Aserbaidschan und hat Familie in den USA.

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