26-jähriger Afghane war nach der Parlaments-Attacke auf freiem Fuß angezeigt worden.
Jener 26-jährige Afghane, der Mitte März vor dem provisorischen Parlament am Heldenplatz in der Wiener Innenstadt einen Polizisten in einem Funkwagen attackiert hatte, hat in einer Polizei-Wache randaliert. Nachdem ein Beamter in der Polizeiinspektion Westbahnhof die Tür geöffnet hatte, um zu fragen, wie er dem Mann behilflich sein könne, schlug der 26-Jährige mit der flachen Hand in Richtung des Gesichts des Polizisten. Der Beamte konnte noch ausweichen und wurde durch den Schlag im Brustbereich getroffen. Der Tatverdächtige wurde unmittelbar nachdem Angriff festgenommen.
Der Tatverdächtige wurde in die Justizanstalt Josefstadt gebracht. In einer ersten Einvernahme machte der 26-Jährige keine Angaben. Durch den versuchten tätlichen Angriff wurde niemand verletzt.
Bereits am 13. März hatte der junge Mann für Schlagzeilen gesorgt. Damals hatte er einen Polizisten vor dem provisorischen Parlament attackiert. Kurz nach seiner Festnahme wurde er allerdings wieder freigelassen. Er wurde lediglich wegen eines tätlichen Angriffs auf einen Beamten angezeigt. Der Mann hatte kurz nach 8.00 Uhr den Beamten, der im Streifenwagen saß, durch das geöffnete Seitenfenster in ein Gespräch verwickelt, den Polizisten am Kragen gepackt und versucht, ihn aus dem Auto zu zerren. Der Uniformierte griff zu seinem Pfefferspray, sprühte den Aggressor ein und nahm ihn fest. Bei der Tat hatte der Afghane einen verwirrten Eindruck gemacht. Er ist bisher unbescholten, auch Erhebungen im Umfeld sowie eine Hausdurchsuchung waren unbedenklich, sagte Sörös. Das Strafgesetzbuch (StGB) sieht für einen tätlichen Angriff auf einen Beamten eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren vor.