Im ruhigen Teil der Linzer Straße ist die Aufregung groß – und die Angst.
Pfarrkirche St. Anna, Volksschule, Sonderpädagogisches Zentrum, Elternberatung – und bald ein Laufhaus? In Penzing gehen die Bürger auf die Barrikaden. In einer ehemaligen Fleischhauerei in der Linzer Straße 226 soll ein Bordell gebaut werden. Die vermutliche Betreiberin soll bereits ein ähnliches Haus führen.
Anrainer. „Wo Rotlicht ist, sind Drogen. Und wo Drogen sind, ist Gewalt“, erklärt eine besorgte Anrainerin ihre Angst. Ihre Kinder besuchen die nahe Volksschule. Natürlich gebe es in der Linzer Straße ähnliche Lokale, diese seien aber weit stadteinwärts. „Wir hoffen, dass man sich gegen das Bordell und für Kinder- und Jugendschutz entscheidet“, so ihr Appell.
Politik. „Ich unterstütze die Anrainer, wo es nur geht“, versichert Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (SPÖ), hier sei man auch quer über alle Parteigrenzen vereint. Als Bezirk sei man allerdings nicht zuständig – man könne nur hoffen. Bei der Polizei ist noch keine Einreichung der Betreiber eingegangen, bestätigt man auf ÖSTERREICH-Anfrage. Man werde den Bezirk aber sofort verständigen, sollte sich etwas tun. Das übrigens freiwillig, verpflichtet ist die Polizei dazu nämlich nicht. (fip)