Simmering hat noch kein Parkpickerl, Favoriten schon - und das spürt man massiv.
Ein mögliches Parkpickerl ist in Simmering Dauerthema -Streit um die bevorstehende Befragung der Bürger inklusive. Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) hatte mit seinen Aussagen über die unterschiedlichen Antworten von Einheimischen und Zuwanderern für Aufregung gesorgt. Jetzt hat die Diskussion aber eine neue Facette bekommen: Aus Favoriten schwappen nämlich Parkpickerl-Flüchtlinge herüber. Nicht zuletzt auf Facebook entlädt sich der Zorn: "Wie kommt der arbeitende Simmeringer dazu, bis zu zwei Stunden im Kreis zu fahren, vor Erschöpfung sich dann falsch hinzustellen und die Strafe dafür zu kassieren?", wird dort etwa gefragt.
Problembereich bei der Geiselbergstraße
Probleme. "Die meisten Probleme haben wir im Eck bei der Geiselbergstraße. Das ist wirklich massiv betroffen", berichtet Stadler im Gespräch mit ÖSTERREICH. "Es ist gut, wenn man jetzt sieht, was sich wirklich abspielt", so Stadler weiter. An anderen Bezirksgrenzen sei es aber ruhig.
Gemeinde. Den Ball sieht er nun bei der Gemeinde. "Ich wollte bei der Geiselbergstraße mit Kurzparkzonen helfen, aber das ist nicht so einfach", klagt der FPÖ-Politiker. "Eigentlich ist die Stadt Wien gefragt. Würde man die Parkraumbewirtschaftung für ganz Wien gescheit machen, wäre das Problem gelöst", fordert er.
Befragung. Die Zukunft ist laut Stadler völlig offen. "Als Bezirksvorsteher stehe ich hinter dem Ausgang der Befragung. Aber der muss erst im Bezirksparlament durchgehen", erinnert er. "Ob es dort dann eine Mehrheit gibt, ist eine andere Frage", ist der Bezirksboss gespannt.
(fip)