Öffnungs-Petition

Prater-Aufstand: 'Wir wollen öffnen'

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Sonntag zeigten die Prater-Schausteller, dass sie fürs Corona-Opening startklar sind.

Die Spaziergänger und Radler, die sich am Sonntag in den Wurstelprater begaben, staunten nicht schlecht. Pünktlich um 14 Uhr schallte die Musik aus allen Fahrgeschäften, die Lichter blinkten und die Ringelspiele begannen sich zu drehen.

Prater ist coronafit. Hintergrund der Aktion: Prater-Chef Stefan Sittler- Koidl wollte demonstrieren, dass der Prater "coronafit" und die vom Bund diktierte Sperre des Wurstelpraters eigentlich unsinnig ist. Tatsächlich sah man an allen Kassen Plexiglas, Hinweisschilder, Desinfektionsmittel und Abstands-Markierungen am Boden, wie es in allen anderen offenen Institutionen vom Bauhaus bis zur Arztpraxis üblich ist.

Aufsperren darf der Prater bis dato trotzdem nicht - das Gesundheitsministerium sieht den Prater als "Veranstaltung". Und solche sind zumindest bis Ende Juni strikt untersagt. Dagegen haben jetzt Sittler-Koidl und Prater-Schaustellerin Katja Kolnhofer eine Petition gestartet, die binnen kürzester Zeit über 1.000 Unterschriften schaffte. "Wir wollen am 15. Mai aufsperren. Schließlich sieht uns die MA 36 als pratermäßiges Volksvergnügen und nicht als Veranstaltung, womit einer Öffnung nichts im Wege stünde", so das Duo.

Immerhin gehe es im Prater um 1.200 Arbeitsplätze und für alle Besucher gelte immer noch eines: "Lachen ist die beste Medizin."

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