Überfall auf Wiener Gotteshaus

Räuber hinterließ Botschaft in Kirche

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Einem der Opfer soll ein Wort in den Körper geritzt worden sein, das Bände spricht.

Wenn stimmt, was in Polizeikreisen kolportiert wird, wird ein Motiv für den brutalen Kirchenüberfall mit fünf verletzten Ordensleuten der Schulbrüder in Strebersdorf immer wahrscheinlicher, das nur noch am Rande mit einem klassischen Raub zu tun hat.

Wie berichtet, drangen ein oder zwei Täter nachmittags am 27. Dezember in die Klosterkirche Maria Immaculata ein. Dort traktierten sie einen 68-jährigen Mönch so schwer, dass dieser auf die Intensivstation musste. Anschließend wurden vier weitere Klosterbrüder angegriffen, gefesselt, geknebelt und verletzt. Zwei Stunden dauerte das Martyrium für die Opfer. Zuvor hatte einer der Täter eine legale Pistole aus einem Safe der Brüder erbeutet. Mit ein bisschen Geld aus deren Börsen flüchtete er.

Kannten sich Täter
und Opfer von früher?

Völlig ungewöhnlich der Tatort, vor allem aber die lange Dauer der Übergriffe und die Brutalität des Angreifers. Warum folterte er die Mönche, wenn er sie mit einer scharfen Waffe in Schach halten konnte? Steckt etwas ganz anderes dahinter?

Nach ÖSTERREICH-Informationen wurde einem der Brüder mit einem scharfen Gegenstand eine Botschaft in den Körper geritzt. Es handelt sich nur um ein Wort. Dieses aber lässt auf eine frühere Täter-Opfer-Beziehung hindeuten. Polizeisprecher Patrick Maierhofer bestätigte dies nicht. Es kam aber auch kein Dementi. Schon vor Tagen hatte er auch eine Beziehungstat für möglich gehalten.

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