Der rot-grüne Weihnachtsfrieden in Wien ist abgesagt. Die SPÖ tobt über Hebein.
Wien. Die kecken Ansagen von Grünen-Chefin Birgit Hebein, dass im nächsten Jahr ein Parkpickerl für ganz Wien das Ziel sei, haben den Weihnachtsfrieden im Rathaus zerstört, bevor er überhaupt einkehren konnte.
»Was in der Donaustadt passiert, entscheide ich«
Kritik. Darauf reagiert nämlich der parteiintern ausgesprochen mächtige Donaustädter SP-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy im ÖSTERREICH-Gespräch mit heller Empörung: „Statt intern die Dinge vorzubesprechen, wie es immer ausgemacht war, prescht die Frau Stadträtin Hebein in den Medien im Alleingang vor. Ich sage dazu nur: Was in der Donaustadt passiert oder nicht, entscheide immer noch ich als Bezirksvorsteher mit meinen Gremien.“
»Vom Christkind kann sie sich viel wünschen«
Absage. Nevrivy erklärt weiter, dass er „ja immer verhandlungsbereit ist, weil wir sowieso dringend eine wienweite Lösung für die Parkraumbewirtschaftung brauchen, die vorsieht, dass zunächst einmal die Wiener gratis parken können. Dazu müssen wir aber zuerst verhandeln, statt in den Medien zu schwadronieren. Vom Christkind kann sie sich viel wünschen, passieren wird das, was die Mehrheit im Bezirk beschließt.“
Was das für die Zusammenarbeit von Rot-Grün bedeute, beantwortet Nevrivy so: „Ich arbeite mit den Hebein-Grünen schon jetzt gar nicht zusammen – jedenfalls gibt es in der Donaustadt keinerlei Kooperation.“
Josef Galley