Onanierte mittten in Zug

S-Bahn-Perversling ist wohl Serientäter

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Eine mutige Augenzeugin berichtete über sexuelle Belästigung in Wiener Öffi. Nun gibt es schon ein zweites Opfer

Eine junge Frau (anonym, Name der Redaktion bekannt) schilderte gegenüber oe24 ein Schock-Erlebnis in der S-Bahn in Wien. Sie stieg Freitagvormittag in den Zug der S2 in Floridsorf Richtung Meidling ein - während der Fahrt beginnt ein Perversling, vor ihr zu onanieren. Sie fotografierte den S-Bahn-Perversling und ging in die nächste Polizeistelle, wo sie Anzeige erstattete.

Nun meldete sich eine Bekannte bei ihr, der genau dasselbe wiederfahren ist. Und auch der Mann soll derselbe gewesen sein. Sie habe ihn auf dem Foto wiedererkannt. Nun will auch sie sich bei der Polizei melden. Offenbar handelt es sich bei dem Mann um einen Serientäter. Laut Wiener Polizei werden diese Anzeigen schließlich zusammengeführt und behandelt.

Nur Zentimeter getrennt

Gegenüber oe24 schilderte das erste Opfer genau, was sie dort erlebt hat. Der Mann betrat die S-Bahn in der Station Handelskai "mit einem großen Holzbrett, das größer war als er", berichtet die Augenzeugin. Er verstaute das Holzbrett auf der Gepäckablage. Dann setzte er sich direkt gegenüber der Betroffenen hin. Die beiden trennten nur wenige Zentimeter, schildert die Frau.

Alles schien normal, bis die Betroffene einen stinkenden Geruch wahrnahm. Noch ahnte sie nichts, da es in einer S-Bahn schon mal etwas eigenartig riechen kann. Doch kurz bevor sie in Wien-Mitte aussteigen wollte, bemerkte sie den Penis des Perverslings. Jetzt erst sieht sie, dass sich der Mann vor ihr befriedigt hat. Die Frau ist schockiert, steigt aus und geht direkt zur Polizei. Sie erstattet Anzeige.

Angeekelt und verstört gibt sie ihren Bericht bei der Polizei ab. Sie wüsste zwar, dass die Polizei nicht viel machen könnte und so etwas öfter vorkommen würde, aber sie findet das Verhalten des Mannes schlimm. "Wie es gewesen wäre, wenn er einem 13-jährigen Mädchen gegenübergesessen wäre, oder gar einem noch kleineren Kind? Was wäre passiert, wenn das nachts in einem leeren Waggon gewesen wäre? Wäre er da noch einen Schritt weiter gegangen?", fragt sich die Frau zurecht. Sie hofft, mit ihrer Geschichte gegen solche Belästigungen etwas bewirken zu können.

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