2 Festnahmen

Schuss ins Gesicht nach bösem Blick in Lokal

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In und rund um ein Pub im 3. Bezirk ging es rund: Ein schlecht gelaunter Lokalgast wurde vom Kellner gefragt, warum er gar so böse schaut. Die Folgen waren turbulent.

Wien. Der bis dahin eher normal verlaufende Mittwochabend nahm eine unerwartete Wende, als sich ein Libyer, der schon öfter Gast in dem Lokal im bekannten Gemeindebau Rabenhof war, am Tresen sitzend allen anderen Gästen finstere Blicke zuwarf. Als der Kellner ihn ohne böse Hintergedanken darauf ansprach,  dürfte der Nordafrikaner die Anrede aufgrund von sprachlichen Barrieren falsch bzw. beleidigend verstanden haben - ließ sich aber zunächst nichts anmerken.

Der 28-jährige wechselte ein paar Worte mit seiner Begleitung, einer 17-jährigen Österreicherin, "und verließ dann das Lokal wieder", wie Polizeisprecher Markus Dittrich berichtet. "Wenig später kam er jedoch wieder zurück und soll den Kellner mit einer Pistole bedroht haben." 

Danach flüchtete der Libyer. Seine junge Freundin verließ ebenfalls das Pub, als sich eine 22-Jährige in der Turbulenzen einmischte und dem Paar folgte. Auf offener Straße kam es zur Konfrontation. Jetzt hatte die 17-Jährige die Waffe, eine Gasdruckpistole, in der Hand. Ein Schuss löste sich, der die Kontrahentin leicht im Gesicht verletzte. Zwischenzeitlich war bereits der Polizeinotruf verständigt. Im Zuge einer Sofortfahndung wurden die 17-Jährige als auch der 28-Jährigen festgenommen.
Die Pistole wurde sichergestellt. 

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