Migration

Tausende Ukrainer in Wien nicht mehr pflichtversichert

Teilen

Die vorläufige Regelung für geflüchtete nicht Erwerbstätige, die keine Grundsicherung beziehen, ist Anfang März ausgelaufen. 

In Wien befinden sich derzeit 13.824 Kriegsvertriebene aus der Ukraine in der Grundversorgung. Sie haben keinerlei Einkommen und erhalten daher vom Staat eine Unterkunft und finanzielle Unterstützung, versichert sind sie bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).

Nun will der Fonds Soziales Wien (FSW) strenger bei der Prüfung vorgehen: Flüchtlinge im arbeitsfähigen Alter müssen sich künftig beim Arbeitsmarktservice (AMS) melden. Momentan befinden sich 3.132 Ukrainer in Wien auf Jobsuche, 1.721 sind in Schulungen.

Versicherung ausgelaufen - Übergangsfrist 

Am 4. März lief indessen die Pflichtversicherung für jene Ukrainer aus, die nicht über die Grundversorgung krankenversichert oder arbeitslos gemeldet sind. Damit haben sie seit Dienstag strenggenommen keinen Anspruch mehr auf ärztliche Leistungen, Krankenhausbehandlungen sowie Arzneimittelkosten.

Ihnen gewährt die ÖGK nun eine Übergangsfrist bis zum 16. April. Die betroffenen Personen haben somit sechs Wochen Zeit, sich selbst zu versichern oder einer Beschäftigung nachzugehen. Unter den rund 13.824 Kriegsflüchtlingen in Wien sind 4.000 Kinder. Österreichweit sind rund 26.000 Ukrainer von der Causa betroffen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten