Wirbel um eine geplante Taxler-Demo am Montag – Funkzentralen springen ab.
Wien. Der Global Taxiverein, ein Zusammenschluss mehrerer kleiner Taxi-Unternehmen aus Wien, ist – fast – auf die ganze Welt sauer. Und will dies durch eine „machtvolle Kundgebung“ gegen Uber am Montag zum Ausdruck bringen. Vom Sammelpunkt in der Filmteichstraße in Favoriten soll es ab 11 Uhr kreuz und quer durch die Innenstadt mit 1.000 Taxis zur Demo am Schwarzenbergplatz gehen.
Demo-Planung mündet in gewaltiges Chaos
Am Samstag wurde dementiert, dass – wie in der ursprünglichen Polizei-Anmeldung angekündigt – von 6 bis 24 Uhr auch an Taxiständen keine Fuhren angenommen werden. Über das Chaos rund um diese Demonstration herrscht allseits nur Kopfschütteln. Dennoch wird sowohl von den großen Funktaxi-Zentralen als auch von der Wirtschaftskammer das Anliegen der Rebellen, der Kampf gegen Uber, unterstützt.
Wirtschaftskammer will jetzt gegen Uber klagen
Dass aber die Kundgebung am Schwarzenbergplatz vor dem Sitz der Sparte Verkehr und Transport in der Wirtschaftskammer gegen den Fahrtendienst Uber gerichtet ist, lässt Sparten-Obmann Davor Sertic ratlos zurück: „Wir haben ja auf Antrag der Taxi-Innung Klagen gegen Uber in Vorbereitung. Da sind wir fast schon fertig. Das ist der bessere Weg als eine Demo.“
Große Funkzentralen schon gegen Uber aktiv
ÖSTERREICH hat bei den großen Wiener Funkzentralen 40100 und 31300 nachgefragt, wie man es dort mit der Demo hält: „Wir stehen zwar hinter den Anliegen, werden aber nicht an der Demo teilnehmen“, heißt es von beiden Zentralen. 40100 hat Uber als Erster geklagt – ein Urteil in diesem Fall steht unmittelbar bevor.
(gaj)