Bei nächtlichen Rad-Touren

Teenies (15) als Serien-Zündler

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Sie schlichen sich von zu Hause fort und schlugen immer zwischen 2 und 3 Uhr früh zu.

Die zwei Burschen, Hauptschüler waschechter österreichischer Abstammung, sahen es in der Donaustadt einfach gerne brennen – wie sie später beim Polizeiverhör zugeben sollten. Aber der Reihe nach.

Flammen breiteten sich unkontrolliert aus
In der Nacht auf den 9. August kam es im Bereich Essling und Großenzersdorf zu einer Reihe von Bränden. Bis dahin Unbekannte zündeten mehrere Papiercontainer und Mistkübel an – zu ihrem Pech (oder aber auch zu ihrer Freude) breiteten sich die Flammen unkontrolliert aus: Ein geparktes Auto, ein Fiat, brannte komplett aus, ein zweites bedarf jetzt erheblicher Reparaturen, und das nicht nur am Lack.

Bei ihren Ermittlungen machte die Kripo einen Zeugen ausfindig, der einen Zündler offenbar auch namentlich kannte – allerdings soll der wenige Tage davor nicht weit vom neuen Tatort schon zugeschlagen haben.

Sachschaden beträgt mehr als 40.000 Euro

Bei der geschickten Be­fragung durch die Polizisten gab der 15-Jährige dann alles zu – sowohl drei ältere Brandanschläge, das eskalierte Feuer mit den zwei zerstörten Autos, zudem lieferte er auch noch seinen Kumpel ans Messer. Die beiden bisher unbescholtenen Burschen – die in den „Feuernächten“ mit ihren Fahr­rädern unterwegs waren – müssen sich wegen schweren Sachschadens (40.000 Euro) verantworten.

(kor)

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