Den toten Körper des 43-Jährigen hatte er in einer Bettzeuglade verstaut.
Wien. Dieser Kriminalfall ließ ganz Österreich erschaudern: Dem 13fach vorbestraften Angeklagten wurde von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, bei einem Sex-Date einem 43-Jährigen Drogen verabreicht, ihn sexuell missbraucht und getötet zu haben. Die Leiche des Mannes verstaute er in einer Bettlade. Während das Opfer unter Drogen stand, entwendete er aus dessen Wohnung einen Flachbildschirm-Fernseher. In erster Instanz wurdeder 52-Jährige von den Geschworenen aber nur wegen des sexuellen Missbrauchs einer wehrlosen Person und schweren Raubes schuldig gesprochen, er kassierte sieben Jahre Haft.
Rechtskräftig. Das Oberlandesgericht lehnte am Donnerstag die Berufung der Staatsanwaltschaft ab und bestätigte das Urteil des Landesgerichts. Dieses ist nun rechtskräftig. Der Angeklagte nutzte auch die zweite Verhandlung, um über sich zu erzählen. Im Knast würde er ein Leben ohne Drogen führen. Stattdessen würde er meditieren, Qui Gong machen und Yoga betreiben. Er beteuerte, jedes Urteil anzunehmen. Sein Meditationslehrer habe gesagt: „Alles hat einen Sinn.“