Hauseigentümer stimmen nicht zu

U-Bahn-Bau: 90 Verfahren sind noch offen

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Für die unterirdische Nutzung der Grundstücke fehlen bislang noch 90 Einigungen.

Der Ausbau des Wiener U-Bahn-Netzes ist voll im Gange. Vom Bau der U5 und der Verlängerung der U2 sind 370 Häuser betroffen: 350 über der geplanten U2-Trasse vom Rathaus zum Matzleinsdorfer Platz, 20 über der U5-Strecke vom Rathaus zum Frankhplatz. Für die Nutzung dieser Grundstücke braucht es die Zustimmung von 2.200 Menschen, in deren Eigentum die Häuser sind.

Verfahren. Nun wurde bekannt, dass noch 90 Verfahren mit Hausbesitzern offen sind, bei 44 davon liegt bereits ein Bescheid vor. Den Eigentümern wird für das "Wegerecht", unterirdisch bauen zu können, ein fixer Betrag angeboten, heißt es von den Wiener Linien gegenüber ÖSTERREICH. Kommt es zu keiner Einigung, wird von der Behörde eine Enteignung verfügt. Betroffene werden dann mit einem von Sachverständigen festgelegten Betrag entschädigt. Trotz der vielen offenen Verfahren wird es laut Wiener Linien zu keiner Verzögerung des U-Bahn-Baus kommen. Die U5 wird voraussichtlich 2025, die verlängerte U2 2027 den Fahrtbetrieb aufnehmen.

Baustellen. Weit fortgeschritten sind dagegen die Arbeiten entlang der U6. Nachdem die Sanierung der Station Gumpendorfer Straße am Wochenende abgeschlossen wurde, wird aktuell die Station Nußdorfer Straße erneuert.

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