Ertappter Dieb hielt sich Stanlymesser an den Hals.
Die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) hat am Dienstag in Wien-Mariahilf einen ertappten Ladendieb mit einem Taser - einem Elektroschockgerät mit 50.000 Volt Spannung - außer Gefecht gesetzt, weil der 40-Jährige mit Selbstmord gedroht hatte. Der Verdächtige wurde festgenommen.
Gegen 11.30 Uhr hatte der Ladendetektiv eines Supermarktes in der Wallgasse den 40-Jährigen beim Diebstahl von Lebensmitteln beobachtet und ihn angesprochen. Der Mann zeigte sich zunächst sehr kooperativ und ging mit in das Büro des Filialleiters. Dort übergab er die entwendeten Waren.
Als ihm der Filialleiter und der Detektiv eröffneten, dass er eine Strafe für die Taten zu zahlen habe, rastete der 40-Jährige aus. Er beschimpfte die Angestellten wüst und zog ein Stanleymesser, mit dem er die beiden bedrohte. Die Männer flüchteten aus dem Büro und hielten die Türe zu, bis die Polizei eintraf.
Beamte der WEGA betraten das Büro und sahen den Mann auf einem Bürosessel sitzend. Die Klinge des Stanleymessers hielt er sich an die Halsschlagader und drohte mehrfach damit sich umzubringen. Mehrere Aufforderungen, das Messer fallen zu lassen, halfen nichts. So griff einer der Polizisten zu seinem Taser und setzte den 40-Jährigen außer Gefecht. Er wurde festgenommen, seine durch den Taser erlittenen leichten Verletzungen wurden im Krankenhaus behandelt.