Red Ribbon Wien

Welt-AIDS-Tag: Wiener Rathaus setzt starkes Zeichen

Zum Welt-AIDS-Tag wurde am Wiener Rathaus der Red Ribbon gehisst. Vizebürgermeisterin Emmerling, Gemeinderätin Haase und die WASt - Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGBTIQ-Angelegenheiten -  pochen auf Solidarität, Aufklärung - und ein Ende der Stigmatisierung.

Am 1. Dezember steht weltweit alles im Zeichen der Solidarität mit Menschen, die mit HIV leben. Und auch Wien setzt heuer wieder ein deutliches, weiterhin sichtbares Signal: Vizebürgermeisterin Bettina Emmerling, SPÖ-Gemeinderätin Susanne Haase und das Team der WASt hissten am Rathaus feierlich den Red Ribbon - das internationale Symbol für Unterstützung und gegen Diskriminierung.

Für Emmerling ist die Botschaft klar: "Mit dem offiziellen Hissen des Red Ribbons am Wiener Rathaus setzen wir ein deutliches Zeichen gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung von Menschen, die mit dem Immunschwächevirus HIV infiziert oder vom Immunschwächesyndrom AIDS betroffen sind. Obwohl HIV heute eine gut behandelbare chronische Infektion geworden ist, erleben infizierte Menschen weltweit – und leider auch bei uns – vielfältige Formen der Diskriminierung: Und das darf im Jahr 2025 nicht mehr vorkommen.“

Auch Haase betont Wien als Stadt der Solidarität: "Wien ist eine Stadt, die niemanden zurücklässt und mutig für Respekt eintritt. Der Red Ribbon am Rathaus steht für weltweite Solidarität, für das Recht auf Gesundheit und für eine klare Absage an Stigmatisierung. Unsere Stadt übernimmt Verantwortung - mit Prävention, Versorgung und Haltung. Wir stehen an der Seite aller, die von HIV und AIDS betroffen sind: Hier und weltweit. Heute und jeden anderen Tag."

Wolfgang Wilhelm, Leiter der WASt, verweist auf das internationale Ziel: "Wenn wir das von UNAIDS ausgegebene Ziel, die AIDS-Krise bis 2030 zu beenden, erreichen wollen, dürfen wir genau jetzt nicht aufhören, weltweit engagiert und solidarisch am Strang der Akzeptanz, Aufklärung, Therapie und Prävention zu ziehen."

Was hinter dem Welt-AIDS-Tag steckt

Der Welt-AIDS-Tag wurde 1988 von der WHO ins Leben gerufen und wird jedes Jahr von UNAIDS koordiniert. Ziel: Bewusstsein schaffen, Diskriminierung abbauen und Solidarität mit HIV-positiven Menschen stärken.

Das Motto 2025 lautet: "Overcoming disruption, transforming the AIDS response" - ein Aufruf, trotz geopolitischer Krisen und Spannungen die weltweiten Anstrengungen nicht zu verlangsamen, sondern zu verstärken. 

Der Red Ribbon selbst wurde 1991 von der New Yorker Künstlergruppe Visual AIDS geschaffen. Heute ist er das weltweit bekannteste Symbol im Kampf gegen Stigmatisierung und für Unterstützung von Menschen mit HIV und AIDS.

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Rücksicht statt Vorurteile

Wien sendet mit dem Red Ribbon ein klares Signal: Respekt, Aufklärung und Solidarität sind das Fundament im Kampf gegen HIV - heute wichtiger denn je.

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