Wer ist der wahre Absender eines Schreibens, das der FPÖ in die Schuhe geschoben werden sollte?
urist Nikolaus Rast ist der mittlerweile vierte Anwalt, der den Afghanen Hikmatullah S. (18 oder 21 Jahre) verteidigt, der seine Schwester (14 oder auch älter) in Favoriten erstochen haben soll.
Nur wenige Tage, nachdem Rast die Causa übernommen hat, trudelte auch schon eine Hass-E-Mail in seiner Kanzlei ein. Wie berichtet, wird der Jurist darin als „Idiot“ und „Abschaum“ beschimpft, für den „sicherlich jemand eine Kugel“ überhätte.
Für Rasts Klienten fordert der Absender: „Der Kerl gehört sofort ohne Prozess öffentlich totgepeitscht.“
Politgegner
Für Wirbel sorgte in dem Zusammenhang die Domain bzw. die Adresse des Schreibers, der sich als Martin B. ausgibt: „fpoe.at“. Von ÖSTERREICH darauf hingewiesen, prüften die Freiheitlichen prompt und stellten klar, dass „die E-Mail-Adresse niemals am FPÖ-Server existiert hat“, ein Herr B. vermutlich nicht einmal existiert und das Ganze eine Fake-E-Mail sei – möglicherweise von einem politischen Gegner.
Anwalt Rast war auch von Anfang an überzeugt, dass „niemand so deppert sein kann, von seinem Arbeitsplatz oder seiner Partei aus so eine E-Mail zu schicken“. Er sei aber technisch nicht so affin, dass er selbst herausfinden könnte, von wem das Schreiben tatsächlich kommt. Das soll die Polizei herausfinden. Immerhin geht es um gefährliche Drohung.R. Kopt