Ab 1. Jänner 2019

Wien erhöht Gebühren für Wasser, Abwasser und Müll

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Für einen durchschnittlichen Haushalt fallen damit monatliche Mehrausgaben an. 

Wien. In Wien wird die Gebrauchsabgabe ab 1. Jänner 2019 um 3,2 Prozent erhöht. Damit werden die Gebühren für Wasser, Kanal und Müll teurer. Die Preissteigerung hängt mit dem Verbraucherindex zusammen - steigt der Index seit der letzten Erhöhung um mindestens drei Prozent, wird er angepasst und die Preise gehen hoch. Zuletzt gab es 2017 einen Anstieg.

Für die Kanalgebühr zahlt ein durchschnittlicher Haushalt jetzt 0,40 Euro mehr, für das Wasser 0,36 Euro und die Müllabfuhr 0,71 Euro mehr. Das heißt, dass für einen solchen Haushalt mit monatlichen Mehrausgaben von 1,47 Euro zu rechnen ist. 

Wirbel um Erhöhung

Politisch sorgt die Gebührenerhöhung für Aufregung. "Auf eines vergisst die Stadtregierung nie: auf die pünktliche Gebührenerhöhung. Dabei erhebt die Stadt schon seit Jahren deutlich höhere Gebühren für Müll und Wasser, als für den Betrieb und die Erhaltung der Anlagen notwendig wären", sagt NEOS Wien Sozial- und Umweltsprecherin Bettina Emmerling.

"Rot-Grün macht das Leben der Wienerinnen und Wiener wieder einmal teurer und das obwohl der Gesamt-Gebührenüberschuss unter der rot-grünen Stadtregierung alleine bei Wasser und Müll mehr als eine Milliarde Euro beträgt. Das ist rot-grüne Abzocke", erklärt Stadtrat Markus Wölbitsch von der ÖVP.

Gemeinderätin Wehsely beruhigt

"Die Erhöhung der Gebühren richtet sich in Wien strikt nach dem Verbraucherpreisindex", stellt Gemeinderätin Tanja Wehsely (SPÖ) klar. "Erst wenn dieser um über drei Prozent steigt, muss Wien nachziehen. Damit wird die Inflation abgegolten. Die große Mehrheit der Verwaltungsabgaben zum Beispiel wurde seit 1994 nicht erhöht. Darüber hinaus machen die Einnahmen aus Gebühren lediglich drei Prozent des Wiener Budgets aus."
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