Trotz Lockdowns

Wien: Wirbel um Nikolo light in den Kindergärten

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Trotz Lockdowns wollen viele Familien nicht auf den Nikolo verzichten.

Wien. Was die FPÖ seit Jahren kritisiert, wird nun wegen Corona notwendig: Ein Nikolo-Verbot im Kindergarten. Aber nur für hausfremde Personen. Das Fest wird natürlich trotzdem gefeiert.
In den städtischen Kindergärten bereitet man sich schon seit Tagen auf den Nikolo vor. Der erscheint dann heute in Form einer verkleideten Pädagogin oder hinterlässt nur „Spuren“, etwa Geschenkesackerl. Auch die Kinder schlüpfen teilweise gerne selber in die Rolle des Nikolos. Gemacht wird, was am besten in den individuellen Kindergartengruppen funktioniert. Flexibilität ist hier das Stichwort.

Regeln. Nikolobesuche zu Hause sind hingegen erlaubt. Da es sich bei diesen um eine unentgeltliche ehrenamtliche Tätigkeit handelt, fallen sie unter die Ausnahmeregeln für die Ausgangsbeschränkungen. Jedoch gilt für den Nikolo die 3G-Regel und eine FFP2-Maskenpflicht. Diese entfällt, wenn der Nikolo einen 2G-Nachweis besitzt. Die besuchten Eltern und Kinder brauchen keinen Nachweis und keine Maske, nur die Anwesenheit weiterer – hausfremder – Personen ist nicht erlaubt.

„Vorbild“. Bei den Wiener Nikoläusen von Johannes Mayer laufen jedenfalls die Telefone heiß. Obwohl man nur Einzelhaushalte besuchen darf, sind sie gut gebucht. „Die Menschen haben Sehnsucht“, heißt es aus dem Unternehmen. Um die Sicherheit der Eltern und Kinder zu gewährleisten, sind die Nikoläuse bei „Nikolaus Wien“ alle vollständig geimpft, zusätzlich PCR-getestet und tragen Maske. „Der Nikolo muss ja ein Vorbild sein.“

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