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Teuerungen

Wiener zahlt jetzt viermal so viel für Gas

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Ein Wiener bekam die Teuerung drastisch zu spüren: Bei gleichbleibendem Gasverbrauch zahlte er nun fast viermal so viel. Die FPÖ sieht darin jedoch nicht nur die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs.

Die Teuerung steigt, die Energiepreise explodieren. Ein Wiener bekam die Auswirkungen schon schwarz auf weiß auf seiner Heizkostenrechnung zu spüren. Statt 161 Euro pro Jahr bekam er bei gleichbleibendem Verbrauch nun eine Rechnung von über 500 Euro präsentiert.

Wiener zahlt jetzt viermal so viel für Gas
© zVg
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Für den Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp sind dies nicht die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs – er macht den Wiener Bürgermeister Ludwig verantwortlich für die Teuerungen und fordert Entlastungsmaßnahmen von der Wiener Stadtregierung. "Wenn jetzt die Märkte weiter verrückt spielen und die Wien Energie gesetzlich verpflichtet ist, die teueren Preise weiterzugeben, dann muss man schauen, dass man aus dem Gesetzeszwang wieder rauskommt. Das würde laut unseren Rechtsexperten gehen, wenn man sie wiedereingliedert in den Magistrat der Stadt Wien", sagte er zuvor in einer Pressekonferenz. Er verwies auf den dadurch für die öffentliche Hand entstehenden Spielraum. Die Weitergabe von Preiserhöhungen an Konsumentinnen und Konsumenten wäre damit zu verhindern, befand er.

Laut Nepp ist hier in Kauf zu nehmen, dass die Differenz aus Steuermittel beglichen wird: "Ja, das geht zu Lasten des Wiener Budgets." Aber es sei wichtig, jetzt in einer Krise die Bevölkerung zu entlasten. Das von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kürzlich angekündigte Unterstützungspaket - das etwa Direktanweisungen für armutsgefährdete Personen vorsieht - gehe nämlich nicht weit genug, befand er.

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