Was sich genau in der Wohnung abgespielt hat, blieb vorerst im Dunkeln, da die 21-Jährige die Aussage verweigerte.
Eine 21-Jährige soll Montagnachmittag in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus ihren Freund niedergestochen haben. Anschließend informierte sie telefonisch die Polizei von dem Vorfall und machte sich zunächst aus dem Staub. Die Exekutive fand gegen 17.15 Uhr den Schwerverletzten in der Wohnung in der Hütteldorfer Straße. Die Österreicherin stellte sich kurz darauf in einer Polizeiinspektion - sie wies selbst Verletzungen auf, berichtete die Exekutive am Dienstag.
Der 22-Jährige wies eine Stichwunde im linken Oberkörperbereich auf. Er wurde von der Wiener Berufsrettung erstversorgt und in ein Spital gebracht. Lebensgefahr bestand für den Mann keine. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten die Tatwaffe, ein Speisemesser.
Nicht am Tatort befand sich die 21-Jährige, weshalb nach ihr gefahndet wurde. Bereits währenddessen rief diese in der Polizeiinspektion Tannengasse und versicherte, bereits am Weg zu sein. Kurze Zeit später stellte sie sich dort. Die junge Frau wies laut Polizeisprecher Daniel Fürst selbst mehrere Verletzungen auf, unter anderem Hämatome an den Armen und am Hals.
Was sich genau in der Wohnung abgespielt hat, blieb vorerst im Dunkeln, da die 21-Jährige die Aussage verweigerte. Der 22-Jährige konnte noch nicht einvernommen werden. Die Österreicherin wurde auf freiem Fuß angezeigt.