Nach einer Kampfsportveranstaltung wollten sie sich mit der gegnerischen Familie zur Aussprache treffen.
Nach einer wilden Schießerei, die sich am 7. Oktober 2023 in Wien-Floridsdorf ereignet hat, müssen sich ab Freitag ein Vater und seine drei Söhne wegen versuchtem Mordes und unbefugten Waffenbesitzes am Landesgericht verantworten.
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Sie sollen im Zug einer so genannten Aussprache auf eine gegnerische Familie losgegangen sein, nachdem einer der Söhne am Rand einer Kampfsportveranstaltung in der Wiener Stadthalle einen Schlag ins Gesicht erhalten hatte.
Dieser Zwischenfall hatte bereits in der Stadthalle eine erste Rauferei zur Folge. Beim späteren Treffen in der Floridusgasse kam es dann zu regelrechten Wild-West-Szenen. Der 54-jährige Vater - ein Bauunternehmer - und seine Söhne im Alter von 22, 25 und 29 Jahren sollen mit den vier Kontrahenten mitten auf der Fahrbahn aneinandergeraten sein.
Dreitägiger Prozess
Nach kassierten Faustschlägen soll der mittlere Sohn mit einem Messer zugestochen, der jüngste Sohn einem Gegner mit einer Pistole in den Rücken geschossen haben, während der Vater mit einem Colt um sich schoss. Am Ende lagen drei gegnerische Männer teilweise lebensgefährlich verletzt am Boden.
Die Angeklagten verantworteten sich nach ihrer Festnahme mit Notwehr. Die Verhandlung ist auf drei Tage anberaumt und soll am 24. Juni zu Ende gehen.