Große Freude im Tiergarten Schönbrunn: Das neue Geparden-Paar hat erstmals Nachwuchs bekommen.
Erst im Frühjahr zog das Männchen ein, und schon Anfang September brachte das Weibchen drei Jungtiere zur Welt. Für beide Eltern ist es die erste Nachzucht – ein wichtiger Erfolg für das Europäische Erhaltungszuchtprogramm, das die genetische Vielfalt der gefährdeten Tierart sichern soll. Geparde gelten laut der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation IUCN als "gefährdet". "Wir freuen uns sehr über diesen bedeutenden Zuchterfolg", erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
Die modernisierte Gepardenanlage im Tiergarten bietet den Raubkatzen optimale Bedingungen. Ein neuer Wassergraben ersetzt die früheren Glasscheiben und ermöglicht Besucherinnen und Besuchern freie Sicht auf die Tiere. In künstlich angelegten Lehmhügeln befindet sich auch eine Höhle. Dort hat das Weibchen seine Jungtiere gut geschützt zur Welt gebracht.
In den ersten Wochen blieben die Jungtiere in der Höhle, erst danach wagten sie sich ins Freie. Noch werden die Kleinen gesäugt, doch schon bald wird die Mutter beginnen, ihnen Fleisch zuzutragen und sie an feste Nahrung zu gewöhnen, berichtet der Tiergarten Schönbrunn in einer Aussendung.
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"Wer genau hinhört, kann viele Laute vernehmen"
Revierleiter Andreas Eder berichtet, dass die Mutter stets wachsam ist und mit ihren Jungen über Laute kommuniziert. "Wer genau hinhört, kann viele Laute vernehmen. Das Weibchen ruft seine Jungen, wenn sie sich zu weit entfernen, und die Kleinen melden sich, wenn sie sich kurz unsicher fühlen", sagt Eder.
Müde von ihren Abenteuern, kuscheln sich die Jungtiere an das Muttertier und werden von ihr fürsorglich abgeleckt.