"Sky Rink"

Wiener Eistraum wird zweistöckig

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850 Quadratmeter großer "Sky Rink" als neue Attraktion 

Es geht bergauf mit dem Wiener Eistraum - und zwar im Wortsinn: Die urbane Schlittschuhfläche vor dem Rathaus wird nämlich zweistöckig. Zu den Flächen zu ebener Erd' kommt eine 850 Quadratmeter große Terrasse dazu. Um diesen "Höhepunkt" zu erklimmen, muss man über eine 120 Meter lange Rampe aufwärts skaten. Höher wurden auch die Preise: Das reguläre Erwachsenenticket kostet acht statt 7,50 Euro.
 

Sky Rink

"Sky Rink" nennt sich die von einer Art Stelzenkonstruktion getragene Etage, deren Präsentation am Mittwoch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) höchstselbst oblag. Jetzt könne man "im ersten Stock eislaufen", freute sich der Stadtchef. 390.000 Euro Zusatzkosten verursacht die Novität. Dank zusätzlicher Sponsoren rechne man aber mit Kostenneutralität, sagte Gerlinde Riedl, Chefin des Veranstalters Stadt Wien Marketing. Die Saison startet am 18. Jänner und geht bis 3. März.
 
Durch die neue Attraktion, die die Gesamteisfläche auf rund 9.000 Quadratmeter anwachsen lässt, ändert sich auch das Gesamterscheinungsbild des Eistraums: Unter dem "Sky Rink" sind nun die Servicebereiche - also Kassen, Schließfächer und Verleih von Eislaufschuhen und Helmen - untergebracht. Die große Almhütte wird vom Zentrum des Platzes an den Rand verbannt.
 
Die Kinder- und Übungsfläche, die Eisstockbahnen und der "Traumpfad", der sich einen halben Kilometer lang durch den winterlich geschmückten Rathauspark schlängelt, bleiben erhalten. Allerdings werden die gewohnten Holzzäune durch weiße und stählerne Elemente ersetzt. Man wolle etwas weniger rustikal wirken, hieß es.
 

Positive Bilanz

Laut Ludwig wurde das Eisvergnügen vor 24 Jahren eigentlich ins Leben gerufen, um in den damals schwach ausgelasteten Monaten Jänner und Februar mehr Touristen anzulocken. "Das ist auch gelungen", freute sich der Bürgermeister. Noch heute macht gut ein Fünftel der Besucher Gäste aus dem Ausland aus. Weitere elf Prozent kommen aus den Bundesländern. Keine Überraschung für den Hausherrn - denn angesichts der Größe, der umliegenden Prunkgebäude und der Ausgestaltung des Areals selbst sei das wohl der "attraktivste Eislaufplatz der Welt". Und selbiger diene zudem für andere Metropolen als Vorbild, verwies er auf einen Nachbau vor der City Hall in San Francisco.
 
Wer den Eistraum in dieser Saison besuchen möchte, muss acht Euro statt bisher 7,50 Euro berappen. Allerdings: Ein Online-Ticket ist um zehn Prozent günstiger und kommt somit auf 7,20 Euro. Jugendliche und Senioren zahlen weniger, auch Gruppenermäßigungen gibt es. Kindergärten, Horte und Schulen können den Platz bis 16.00 Uhr gratis nutzen. Die Öffnungszeiten sind von 10.00 bis 22.00 Uhr.
 
Einen Vorgeschmack kann man sich schon jetzt am "Kleinen Eistraum" vor dem Rathaus holen. Die abgespeckte Version, die seit 2016 in der Adventzeit auf rund 3.000 Quadratmetern stattfindet, hat noch bis 6. Jänner geöffnet.
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