Vor Haftrichterin

Wirtin überfahren: Junge Zechpreller ausgeliefert

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Das junge Pärchen, das eine Sushi-Wirtin in Linz überfahren und schwer verletzt haben soll, ist wieder in Österreich. Sie wurden aus Kroatien ausgeliefert und von österreichischen Kriminalbeamten übernommen.

Graz. Die beiden Jugendlichen (16, 17), die eine Wirtin eines Running Sushi-Lokals in Linz überfahren und schwer verletzt haben sollen, waren mit dem Tatfahrzeug nach Kroatien geflüchtet und wurden jetzt an Österreich ausgeliefert. Die verdächtigen Zechpreller sind seit gestern im Land und befinden sich in der Justizanstalt Graz-Jakomini, wie Staatsanwalt Hansjörg Bacher gegenüber oe24 bestätigt. Heute werden sie der Haftrichterin vorgeführt. Innerhalb von 48 Stunden wird dann entschieden, ob sie in U-Haft kommen oder nicht.


Das steirisches Teenager-Pärchen soll am 9. August ein Sushi-Lokal in der Linzer Landstraße ohne zu bezahlen verlassen haben. Als die Gastronomin das bemerkte, rannte sie den beiden nach. Den Jugendlichen wird vorgeworfen, die Frau mit dem Auto der Mutter des Mädchens, einem Hyundai Tucson, niedergefahren zu haben. Die gebürtige Asiatin wollte das Duo wegen einer nicht bezahlten Rechnung (50 Euro) aufhalten. Das tatverdächtige Teenager-Paar wurde von der Staatsanwaltschaft Graz wegen versuchten Mordes an besagter Linzer Wirtin gesucht und in Kroatien festgenommen und mussten dort 19 Tage lang einsitzen.

Getrennt voneinander zurückgebracht

Die kroatischen Behörden brachten die beiden an die slowenische Grenze, wo sie der dortigen Polizei übergeben wurden. Die slowenischen Sicherheitskräfte brachten das Duo dann getrennt voneinander, damit sie nicht miteinander kommunizieren können, zum Grenzübergang Spielberg, wo sie Mittwochnachmittag von heimischen Kriminalbeamten übernommen und an die Justiz überstellt wurden.

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