Tier-Drama

Würge-Boa schockt Salzburg

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2,30 Meter lange Boa Constrictor am Ufer der Glan gefangen: Exot ausgesetzt?

Es sah wieder einmal nach dem typischen Tierdrama aus: Ein überforderter Halter von Exoten setzt bedauerlicherweise eine Schlange aus. Ein Passant entdeckt das Tier, die Schlange wird eingefangen …

Ungeliebte Boa lebt jetzt im Haus der Natur
Doch dann kam alles ganz anders: Der Spaziergänger, der am Ufer der Glan – angeblich – eine Boa Constrictor gefunden und selbst eingefangen hat, band dem Österreichischen Tierschutzverein einen Bären auf. Die ausgewachsene weibliche Boa mit 2,30 Metern Länge und einem Gewicht von 7,04 Kilo hatte ihm nämlich selbst gehört. Er wollte die Würgeschlange, die in der Dämmerung auf ihre Opfer lauert, auf trickreiche Weise loswerden.

Das ist ihm gelungen. Die Boa, auch Abgottschlange genannt, wurde zunächst tierärztlich untersucht und auf einem „Franz von Assisi-Hof“ des Tierschutzvereins untergebracht. Bis dahin hatte sich Uwe Gottschalk von der Tierrettung um die ungeliebte Riesenschlange gekümmert.

Inzwischen hat die Boa ein neues Zuhause. Das Weibchen wurde den Spezialisten im Haus der Natur übergeben, wo sich jetzt Günter Prem um das Tier kümmern wird. Die Geschichte von der vermeintlich gefundenen Würge-Boa hat in Salzburg jedenfalls für Wirbel gesorgt.

Behörden überprüfen
Halter jetzt ganz genau

Von den Behörden wird jetzt geprüft, ob sich der Ex-Halter der Boa strafbar gemacht hat. Für die entstandenen Kosten der Tierrettung wird er aufkommen müssen. Es wird auch überprüft, ob er weitere Schlangen hält.

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