Schuss in Mund

Zahlreiche Hinweise zu Silvester-Mord

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Erst nach 5 Monaten stellte sich der vermeintliche Unfall als Mord heraus.

Nachdem sich der Tod eines 35-jährigen Wieners zu Silvester nach mehr als fünf Monaten als Mord herausgestellt hatte, sind bei den Ermittlern nach einem entsprechenden Aufruf am Montag sehr viele Hinweise eingegangen. Diese würden derzeit aufgearbeitet, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger am Dienstag. Einen konkreten Tatverdacht gebe es vorläufig nicht.

Mord zu Silvester
Unmittelbar nach dem Tod des Kraftfahrers in Floridsdorf war man eher von einem Unfall mit Feuerwerkskörpern ausgegangen, erst das nun fertiggestellte Schussgutachten brachte die Gewissheit, dass der allein stehende 35-Jährige Opfer durch ein Projektil starb. Der Täter hatte ihm in den Mund geschossen, und zwar mit einer kleinkalibrigen Pistole, wie Hahslinger sagte. Als Motiv kommen Rache oder Eifersucht infrage, erklärte der Polizeisprecher. Ein Raubmord sei auszuschließen.

Die Tat wurde zu Silvester kurz nach 18.00 Uhr in der Anton-Bosch-Gasse verübt. Der 35-Jährige taumelte mit schweren Verletzungen noch zu einem Lokal, das sich gegenüber seines Wohnhauses befindet. Die jetzt eingangenen Hinweise beziehen sich darauf, wo das spätere Opfer in den letzten Stunden gesehen wurde.

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