Im Jemen entführter Wiener:

"Zahlt, oder sie werden mich töten"

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Schock-Video seit Donnerstag im Internet: Austro-Geisel fleht darin um sein Leben.

Angst und Panik blitzen aus seinen Augen. Tränen laufen ihm übers Gesicht. In dem knapp einminütigen (1:07) Gänsehaut-Video auf YouTube appelliert die Geisel Dominik N. (26) an die Regierungen Österreichs und des Jemens, das Lösegeld für ihn zu bezahlen.

Laut arabischen Medienberichten soll es sich dabei um 30 Millionen Jemen-Rial (umgerechnet 8,5 Mio. Euro) handeln. Im Video selbst macht Dominik aber keine Angaben dazu.

Horror-Video ist schon 
seit vier Tagen im Netz
Stattdessen kennt der Student schon seinen mutmaßlichen Todestag: Die Entführer wollen ihn sieben Tage nach Veröffentlichung des Films hinrichten. Am 21. Februar wurde das Qual-Vido mit einem arabischen Titel ins Netz gestellt. Der Veröffentlicher nennt sich „atdr ahmed“.

Seine letzten Worte richtete er an seine Familie
Gefasst spricht der 26-Jährige die kurzen Sätze, die eher auswendig gelernt wirken. Erst auf Englisch, dann auf Deutsch. Zwischendurch verschluckt er sich immer wieder an seinen Tränen. Es ist eine Qual für ihn. Ein Maschinengewehr ist auf seinen Kopf gerichtet. Die Blumendecke im Hintergrund wirkt dabei fast zynisch. Seine letzten Worte richtet er an seine Familie, dann bricht das Video ab.

Rückblick: Am 21. Dezember wurde der Student gemeinsam mit zwei jungen Finnen in Sanaa gekidnappt. Mitte Jänner soll er an die Terror-Gruppe Al Kaida verkauft worden sein. Jetzt tagt ein Krisenstab in Wien.

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