Ex-Finanzchefin Salzburgs

Zweiter Prozess gegen Monika Rathgeber startet

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Vorwurf Untreue - Schaden für das Land rund 837.000 Euro.

Die Ex-Leiterin des Budgetreferats des Landes Salzburg, Monika Rathgeber (45), muss sich wegen des Finanzskandals nach einer rechtskräftigen Verurteilung im Februar am Donnerstag und Freitag erneut vor Gericht verantworten. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wirft ihr Untreue wegen zwei Zins-Swapgeschäften mit einem Schaden von rund 837.000 Euro zulasten des Landes vor.

Rathgeber soll die "wirtschaftlich unvertretbaren und rein spekulativen" Zinstauschgeschäfte ohne erforderliche Genehmigung abgeschlossen haben. Teilweise sei dies gegen die ausdrückliche Dienstanweisung des Leiters der Finanzabteilung und gegen die Empfehlung des Finanzbeirates passiert.

Die Beschuldigte wurde in einem ersten Prozess wegen schweren Betrugs und Urkundenfälschung zu drei Jahren Haft, einem davon unbedingt, verurteilt, weil sie mit teilweise fingierten Schadensmeldungen den Katastrophenfonds des Bundes um rund zwölf Millionen Euro geschädigt hat. Im Juni trat sie ihre Haftstrafe mit einer elektronischen Fußfessel an.

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