Ermittlungen

Das sagt die Polizei

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"Wir wollen Julia nicht hetzen", erklärt Oberst Franz Polzer, Leiter des LKA-NÖ.

Wenn 16-Jährige mir-nicht-dir-nichts verschwinden, sei das eine heikle Sache, weiß Oberst Franz Polzer, Leiter des LKA-NÖ. "Wir gehen davon aus, dass die junge Frau ihr Leben selbst in die Hand nehmen und aussteigen wollte", so der Beamte. Die Suchaktion von Julias Freundinnen findet er "sachdienlich", ebenso die Plakate, die im ganzen Land aufgehängt wurden.

Trotzdem gestalten sich die Ermittlungen schwierig. Sollte Julia wirklich ins Drogenmilieu abgerutscht sein, müsse besonders vorsichtig ermittelt werden. So absurd es klingt, hängen genau deshalb an einschlägigen Plätzen wie dem Wiener Karlsplatz keine Plakate. "Das alles hat schon seinen Sinn", erklärt der erfahrene Kriminalist "Wir wollen weder die Szene, noch Julia unter Druck setzen oder sie hetzen." Eine auffällige Suche in diesem Umfeld sei im konkreten Fall der falsche Weg.

Ihren eigenen Weg hat die 16-jährige Julia aus dem Weinviertel einfach noch nicht gefunden. Besonders jenen nicht, der sie wieder zurück in den Schoß ihrer Familie führt.

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