In der Causa Helmut Elsner hat am Montagvormittag ein Länder übergreifendes Geheimtreffen der beteiligten Anklagebehörden stattgefunden.
Der Angeklagte hält sich trotz eines europäischen Haftbefehls nach wie vor in Frankreich auf, obwohl seine Überstellung nach Wien an sich längst genehmigt ist. Das gab am Dienstag Gerhard Jarosch, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, bekannt.
Länderübergreifendes Treffen
An dem Treffen, das über
Vermittlung von Eurojust zu Stande kam und unter der Leitung der
Eurojust-Vizepräsidentin Ulrike Haberl-Schwarz über die Bühne ging, nahmen
unter anderem die Wiener BAWAG-Staatsanwälte Georg Krakow und Ronald Schön
sowie ihr Kollege aus Aix-en-Provence, Bertrand Charpentier, teil, der dort
mit dem Fall des einstigen BAWAG-Chefs Elsner betraut ist.
Ergebnisse bleiben geheim
"Dabei wurden der Stand des
österreichischen Strafverfahrens erläutert und Informationen über den Stand
des Übergabeverfahrens ausgetauscht. Die beteiligten Staatsanwaltschaften
haben auch alle Möglichkeiten eines weiteren abgestimmten Vorgehens
besprochen", sagte Jarosch. Das Treffen habe mehrere Stunden gedauert.
Zu konkreten Ergebnissen wollte sich Jarosch nicht äußern.