Polizei vor Ort

Ex-ÖSV-Star bei Klima-Kleber-Protest vor Parlament abgeführt

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Dritte Protestaktion diese Woche. Letzte Generation will ins Hohe Haus eindringen.

Schock vor dem Parlament in der Früh am Mittwoch. Klima-Aktivisten versuchen in das Hohe Haus einzudringen. Dutzende Polizisten blockieren den Weg.

Am Himmel kreist der Hubschrauber des Innenministeriums.

Letzte Generation
© Letzte Generation
× Letzte Generation

Zu sehen an vorderster Front ist Anja Windl, prominentes Mitglied der Letzten Generation.

Aggressiv ist die Stimmung nicht, die Aktivisten lächeln, weichen aber nicht von der Parlaments-Rampe.

Dann werden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Die Rollläden des Eingangs werden runtergelassen. Das Parlament wird komplett dichtgemacht. Währenddessen skandieren die Aktivisten ihre Slogans: „Power to the People“, „wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut.“

Letzte Generation
© Letzte Generation
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Offenbar war die Polizei nicht überrascht von dieser Aktion, sie war vorinformiert. Dutzende Beamte standen längst bereit vor dem Parlament und in den umliegenden Straßen.

Diesmal war auch der Verkehr auf dem Ring fließend.

Ex-ÖSV-Star bei Protest

Mit dabei ist der ehemalige ÖSV-Skiprofi Julian Schütter, der erst vor wenigen Tagen seine Profikarriere an den Nagel gehängt hatte: "Ich würde gerne alt werden. Aber unsere Regierung führt uns sehenden Auges in den Abgrund. Weil ich dabei nicht tatenlos zusehen kann und weil ich fest an die Demokratie glaube, protestiere ich heute mit der Letzten Generation beim Parlament, um mein Recht auf Überleben einzufordern."

Schütter
© Letzte Generation
× Schütter

 

 

Dann kam der Aufruf der Polizei, das Areal freizumachen. Dieser Wunsch wird ignoriert, die Aktivisten setzen sich in dem Moment auf den Boden.

Um etwa 10 Uhr begann die Polizei mit dem Wegtragen der Aktivistinnen und Aktivisten.

Video zum Thema: Klima-Aktivisten versuchen Parlament zu stürmen

Hintergrund der Aktion sei, dass "die Bundesregierung den Klimarat weiter ignoriert und keine Partei ein überlebenstaugliches Wahlprogramm vorgelegt hat", teilte die Bewegung mit. Die "Letzte Generation" fordert von der Bundesregierung ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung.
 

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