Ohne Klima-Maßnahmen

Mehr als 30 Grad: Zahl der Hitzetage wird sich verdoppeln

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Der Osten und Süden Österreichs ist besonders betroffen von extremer Hitze.

Die Aufregung ist groß: Bei der Weltklimakonferenz wurde kein klarer Ausstieg aus fossilen Brennstoffen gefordert, stattdessen ein "Umstieg" und eine "Abkehr". Es wäre eine wichtige Maßnahme, um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen. 

Was ein Scheitern des Klimaschutzes für Österreich bedeuten würde, zeigen Modellrechnungen des Climamap-Projekts. Demnach würde die Zahl der gesundheitlich belastenden Hitzetage deutlich steigen - vor allem im Osten und Süden.

Katastrophe für Menschen und Tiere

Die Grafik zeigt, wie extrem die Auswirkungen sein könnten. Schon in weniger als 50 Jahren droht es – im Vergleich zu jetzt – doppelt so viele „Hitzetage“ (Tage mit mehr als 30 Grad) zu geben. Eine Katastrophe für die Umwelt, Natur und auch Menschen. Die blauen Balken zeigen die aktuelle Lage, die gelben die Auswirkungen, wenn wir keine Maßnahmen gegen den Klimawandel setzen. Im Wien etwa gibt es jetzt 15 tage mit mehr als 30 Grad pro Jahr. Dann wären es schon 36!

 

Lebensgefahr für viele – auch in Österreich

Gesundheitlich bedeutet die Zunahme der Hitzetage eine teils starke Belastung, wie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) erklärt: Hohe Temperaturen - vor allem auch gemeinsam mit hoher Luftfeuchtigkeit - können für Ältere, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen lebensgefährlich werden.

Bis zu 500 Tote erwartet - schon heuer

Die AGES führt auch ein Hitze-Mortalitätsmonitoring, das die Übersterblichkeit in den heißen Monaten schätzt. 2022 waren es demnach 231 Hitzetote. Heuer sollen es bis zu 500 sein.


  

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