Deutschlandkorrespondent

ORF-Journalist Paul Schulmeister verstorben

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Nach längerer schwerer Krankheit mit 69 Jahren verstorben

Der Journalist und langjährige ORF-Mitarbeiter Paul Schulmeister ist in der Nacht auf Samstag nach längerer schwerer Krankheit 69-jährig in Wien verstorben. Das gab sein Sohn am Samstag gegenüber der APA bekannt. Schulmeister war lange Jahre als ORF-Deutschlandkorrespondent in Bonn und Berlin tätig, zeitweise auch stellvertretender Chefredakteur des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Er hinterlässt seine Frau sowie drei Söhne und eine Tochter.

Der Jurist Schulmeister begann seine Karriere 1968 bei der deutschen Zeitung "Die Welt" in Essen und Berlin. 1972 kehrte der Wiener in seine Heimatstadt zurück und wurde stellvertretender Leiter der ORF-Auslandsredaktion. Zwischen 1979 und 1984 war er als Auslandskorrespondent für den ORF in Bonn, danach folgte er dem Ruf nach Wien als Leiter der TV-Auslandsredaktion. Ab 1991 war er auch stellvertretender ORF-Chefredakteur. Seit dem Jahr 1995 war Schulmeister dann wieder als Korrespondent in Bonn und ab 1999 in Berlin tätig.

Seit seiner Pensionierung 2004 war Schulmeister als freier Journalist aktiv und verfasste zahlreiche Gastkommentare, unter anderem für "Die Presse" oder der "Europäischen Rundschau".

Darüber hinaus war Schulmeister von 1985 bis 1988 Präsident der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ), später auch im Präsidium der KAÖ. 2006 gründete er die Plattform "Christen und Muslime". Er war Träger verschiedener Auszeichnungen, darunter das Große sowie das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
 

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