Arbeiterkammer warnt

Paketzustellung: Vorsicht vor Fake-Nachrichten

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Derzeit erhalten viele Menschen in Österreich gefälschte SMS oder E-Mails zum Versand oder der Zustellung von Paketen. Experten warnen: Ein Klick auf einen Link in einer solchen Nachricht kann schlimme Folgen haben.

Ob Geschenke, Black Friday oder ein normales Paket – gerade in der Weihnachtszeit wird extrem viel online bestellt. Dementsprechend ist man wenig überrascht, eine E-Mail oder SMS über den Versandstatus zu erhalten. Aber Vorsicht: Wenn man von Paketzustellern aufgefordert wird, Daten zu aktualisieren und Geld zu zahlen – das sind Fake-Nachrichten.

Der Link in der Nachricht kann zu Websites führen, die etwa jener der Post täuschend ähnlich sehen. Doch Vorsicht: Dabei handelt es sich um eine Abo-Falle. Hohe Kosten und Datenklau sind die Folge, warnt die Arbeiterkammer. Immer wieder suchen Konsumenten sich Beratung in der AK, dass sie auf gefälschte Versand-Benachrichtigungen hereingefallen sind.

Fake Post-SMS

So können die gefäschten SMS zu einem vermeintlich erwarteten Paket aussehen

© oe24
× Fake Post-SMS

Denn gerade in der Vorweihnachtszeit kann es schon mal passieren, dass die Paketzustellung etwas länger dauert. Diese Tatsache nutzen auch Kriminelle schamlos aus und versuchen, mit einem fiesen Trick an Daten und Geld von arglosen Online-Kunden zu gelangen.

Beispiele für gefälschte Nachrichten

Und so funktioniert die Maschen: Die Betrüger versenden Fake-Mails oder -SMS, in denen es etwa heißt:

  • „Bedauerlicherweise ist die Zustellung Ihres Paketes aufgrund ausstehender Zollgebühren verzögert. Wir bitten Sie, die fälligen Gebühren über folgenden Link zu begleichen“

  • „Die Zustellung Ihres Pakets wurde aufgrund einer fehlenden Hausnummer auf dem Paket ausgesetzt. Bitte aktualisieren Sie“

  • oder „Die Paketzustellung wurde unterbrochen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Adresse aktualisieren und die Versandkosten bezahlen“.

Betrüger stehlen hunderte Euro und Daten

AK-Experte Jakob Kalina warnt: „Die gefälschten Websites sehen den echten verblüffend ähnlich. Sie fragen Bankdaten ab. Durch die Bezahlung eines geringen Betrages soll das Paket schneller beim Empfänger landen. Sind die Daten bekanntgegeben, folgen Abbuchungen über mehrere hundert Euro und ein Datenverlust an Kriminelle.“

Geld weg, Daten weg: Die Arbeiterkammer gibt Tipps, damit Sie für Ihr Packerl nicht teuer draufzahlen.

So sollte man auf Fake-Paketnachrichten reagieren

  • Nachrichten ignorieren: Daten aktualisieren und/oder Geld zahlen – solche oder ähnliche E-Mails oder SMS von Zustelldiensten ignorieren. Sie sind Fake. Bei Problemen mit der Zustellung ist immer der Händler Ihr Ansprechpartner, weil das Versandunternehmen in seinem/ihrem Auftrag handelt. Gibt es Schwierigkeiten, muss Sie der Händler mit dem Versandunternehmen lösen, nicht Sie.
     
  • Falle erkennen: Die Fake-Benachrichtigungen erkennen Sie daran, dass der Link auf eine gefälschte Website führt. Genau lesen, denn die in der Nachricht genannte Adresse zeigt an, dass es ein Fake-Link ist. Sie heißt zum Beispiel postseite.fakemuster.at. Nicht anklicken!
     
  • Absender blockieren: Am besten Absender der Fake-Nachrichten blockieren. Das verhindert, dass Sie in Zukunft wieder Nachrichten von diesem erhalten.
     
  • Rufnummer schützen: Damit Sie durch einen falschen Klick nicht einfach so in einer Abo-Falle landen, lassen Sie Ihre Nummer für Mehrwert/Drittanbieter-Dienste, Premium-Inhalte etc. sperren. Weitere Tipps gibt es in der Broschüre „Smart am Handy“ auf der AK Wien Homepage (unter Service, Ratgeber, AK Young-Angebote).
     
  • In der Falle, Bank kontaktieren: Sollten Sie doch Ihre Daten auf den gefälschten Websites bekanntgegeben haben, nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrer Bank auf. Klären Sie, ob Sie Ihr Geld zurückbekommen können.

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