Unterversorgt

25 Psychologen für 220.000 Schüler

Teilen

Deutlich mehr Schulpsychologen fordert der Wiener Stadtschulrat - und erhält dabei Rückendeckung von den Grünen.

"Analog dem System der Schulärzte sollte es künftig in ganz Österreich ebenso Standard sein, dass jede Schule einen Schulpsychologen hat", forderte am Mittwoch die Wiener Stadtschulrats-Präsidentin Susanne Brandsteidl. Sie will auf diese Weise eine bessere Bildungsberatung, zusätzliche Präventionsprojekte und eine Steigerung der Unterrichtsqualität und des Lernerfolgs erreichen.

Derzeitiger Zustand indiskutabel
Den derzeitigen Zustand - Wien bekommt vom Bund für insgesamt 220.000 SchülerInnen nur 25 SchulpsychologInnen gestellt - bezeichnete Brandsteidl als absurd und indiskutabel: "Allein schon wenn man bedenkt, wie wichtig die Arbeit der SchulpsychologInnen im Bereich der Gewaltprävention ist, ist diese Unterdotierung ein blanker Hohn."

Unterstützung von den Grünen
Erfreut über die Forderung von Präsidentin Brandsteidl nach mehr SchulpsychologInnen zeigt sich die Schulsprecherin der Grünen Wien, Gemeinderätin Susanne Jerusalem. Erstaunlich sei zwar, wie lange es dauert, bis derartige Forderungen von der SPÖ aufgegriffen würden, immerhin habe die SPÖ einen Antrag der Grünen, von der Bundesebene mehr SchulpsychologInnen einzufordern, glattweg abgelehnt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.