Rechts-Links-Streit

700 Anzeigen bei Demo gegen WKR-Ball

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14 Teilnehmer der verbotenen Demonstration wurden festgenommen.

Die Bundespolizeidirektion Wien hat über ihren Einsatz bei der behördlich untersagten Demonstration gegen den Korporationsball am Freitagabend Bilanz gezogen. Insgesamt wurden dabei rund 700 Anzeigen erstattet. 15 Exekutivbeamte und eine Demonstrantin wurden bei den Protesten leicht verletzt.

Rangeleien wegen Verbots
Sowohl die Durchführung des Korporationsballs in der Hofburg als auch die Untersagung einer angekündigten Demonstration hatten bereits im Vorfeld für Empörung gesorgt. Am Freitagabend trafen sich dennoch knapp 700 Aktivisten in der Nähe des Westbahnhofs. Als die Polizei die Versammlung auflösen wollte, kam es zu Rangeleien und Sachbeschädigungen. Unter anderem wurden pyrotechnische Gegenstände und Farbbeutel geworfen.

14 Teilnehmer festgenommen
Im Zuge der Auflösung wurden 14 Menschen wegen strafrechtlicher sowie verwaltungsrechtlicher Tatbestände festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum gebracht. Für einen Verdächtigten klickten die Handschellen, nachdem er bei einem Geschäftseingang einen Brandsatz gezündet hatte. Zwei weitere hatten versucht, ein Polizeiauto anzuzünden. Bei insgesamt 673 Personen wurde die Identität festgestellt - sie wurden nach dem Versammlungsgesetz angezeigt.

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