Jeder von uns ist betroffen: Die Preise der Waren steigen weiter im Rekord-Tempo.
Wien. Die Turbo-Teuerung nimmt kein Ende. Im Mai sind die Preise im Vergleich zum Mai 2021 im Durchschnitt um 8 % gestiegen, das ergibt die Schnellschätzung der Statistik Austria. Die Inflation steigt somit auf den höchsten Wert seit 47 Jahren (genau seit September 1975).
Die Folgen sind verheerend: Laut einer Mindtake-Studie (für den Handelsverband) muss sich bereits jeder Zweite (53 %) finanziell einschränken, 14 % kaufen sich nur mehr lebensnotwendige Produkte.
Sprit und Lebensmittel werden noch teurer
Ukraine. Hauptverantwortlich für die Preisexplosion sind die massiv gestiegenen Energie-Kosten. Schuld ist vor allem der Angriff Russlands auf die Ukraine. In den vergangenen 12 Monaten sind etwa Gaspreise um 100,4 %, Diesel um 56 % und Super um 40 % gestiegen (Werte vom April, als die Inflation „nur“ bei 7,2 % lag).
Schlimm: Experten und Insider sehen noch lange kein Ende der Teuerungs-Spirale. Josef Baumgartner vom Wirtschaftsforschungsinstitut sieht Ölpreise wegen des Öl-Embargos der EU noch weiter steigen.
Auch im Nahrungsmittelbereich sind die Preiserhöhungen laut Baumgartner wegen des Ukraine-Kriegs noch nicht ganz bei den Produkten im Geschäft angekommen. Eine Studie von Allianz Trade sagt, dass Nahrungsmittel bald um weitere 10 % steigen werden.
Privatkonkurs. Brisant: Die Schuldnerberater sehen heuer eine starke Zunahme an Privatkonkursen auf uns zukommen – im schlimmsten fall um 40 %.