Heinz-Christian Strache

Blauer Rosenkrieg

Abgeblasen: FPÖ stoppt Film über HC Strache

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Im November hätte der Film 'Ein Jahr mit Heinz-Christian Strache' in die Kinos kommen sollen.

Konfliktstoff im blauen Rosenkrieg birgt auch der Kinofilm über Strache, den die FPÖ bei Gabriel Barylli beauftragte. Abgeschlossen wurde der Vertrag im Vorjahr zwischen Strache und Barylli. Die FPÖ hat das Projekt jetzt gestoppt, wie der ORF-"Report" berichtet. Kostenschätzung bisher: "Mehrere hunderttausend Euro".

Der Film sollte im November ins Kino kommen. 12 Monate begleitete Regisseur und Schauspieler Gabriel Barylli den Ex-FPÖ-Chef. Eine spannendere Polit-Zeit hätte sich der Filmemacher gar nicht aussuchen können. Als 2018 die Dreharbeiten begannen, war Strache Vizekanzler, Minister, stolzer Parteichef.
 
Dann die Geburt von Straches Sohn Hendrik, das offen zelebrierte Liebesglück mit seiner Philippa. Schließlich der jähe Absturz nach der Ibiza-Affäre, Momente, die ein Leben komplett umwarfen.
 
Barylli Strache
© Facebook
 

ER soll Krieg zwischen FPÖ und Strache beenden

 
Der frühere FPÖ-Chef HC Strache hat sich im Streit mit der Partei Unterstützung geholt. Ex-FPÖ-Abgeordneter Harald Fischl, ehemaliger Vertrauter von Jörg Haider, springt Strache als Mediator zur Seite, wie ÖSTERREICH aus Fischls Umfeld bestätigt wurde. Der steirische Unternehmer und frühere Abgeordnete (von 1990 bis 2001), der auch Präsident des Fußballklubs GAK war und mit Strache seit Langem befreundet ist, bemüht sich seit rund zwei Wochen, zwischen Strache auf der einen Seite und FPÖ-Chef Norbert Hofer, Generalsekretär Harald Vilimsky sowie der Wiener FPÖ auf der anderen Seite zu vermitteln.
Fischl Hofer Strache
© Fotomontage: oe24; Quelle: APA

Friedliche Lösung. Es gehe darum, eine "friedliche Lösung" für die harten Streitpunkte, allen voran den Konflikt um Straches Facebook-Seite, zu finden. Die Facebook-Seite von Strache mit rund 800.000 Followern wurde zuletzt von der Partei stillgelegt. Gestritten wird darum, wer Eigentümer der Seite ist: Strache oder eben die FPÖ, die den Facebook-Auftritt finanziert hat.

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