Ausschluss & Auslieferung

FPÖ droht jetzt Philippa Strache

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Strache wird diese Woche von Soko Ibiza einvernommen und muss über Mandat entscheiden.

„An der Vorverurteilung liegt das Problem. Das hätten meine linken Gegner nicht besser machen können, wenn es um Vorverurteilungen geht“, postete Heinz-Christian Strache am Wochenende auf Facebook. Um den Seitenhieb gegen die FPÖ wenige Stunden darauf wieder zu löschen. Die Schlammschlacht zwischen Blau und dem Ex-FP-Chef sowie seiner Frau Philippa Strache geht freilich trotzdem munter weiter.

Bis Mittwoch hat Philippa Strache schließlich noch Zeit, die FPÖ zappeln zu lassen. Die FPÖ hofft bekanntlich, dass die Frau von Strache ihr Mandat nicht annimmt. Sollte sie es doch machen – zumindest in der FPÖ gehen die wenigsten davon aus –, würde der FP-Klub sie verstoßen. Philippa wäre dann wilde Abgeordnete.

Diese Woche steht ihr auch eine Einvernahme vor der Soko Ibiza bevor. Wie berichtet, wird auch die einstige „Social-Media-Beauftragte der FPÖ“ als Verdächtige in der Causa FP-Spesenaffäre geführt.

FPÖ würde Philippas ­Immunität aufheben lassen

Gegen sie wird wie gegen ihren Mann wegen mutmaßlicher Untreue ermittelt. Für beide gilt die Unschuldsvermutung. Die FPÖ lässt hinter den Kulissen jedenfalls klar durchblicken, dass sie „sich nicht in die Immunität als Mandatarin flüchten könnte. Wir würden ihrem Auslieferungsantrag zustimmen“, so ein Blauer.

Die westlichen FP-Bundesländer wollen mit den Straches völlig brechen. Die Wiener FP sucht noch einen Kompromiss.

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