Sanierungsplan

Heute plant die SPÖ den Weg aus der Krise

Teilen

Parteispitze wird heute Sanierungsplan für SPÖ vorlegen

Die SPÖ hat für Montag ihre Gremien zusammengetrommelt, um die schwierige Lage der Partei zu beraten. Nachdem die Parteiführung angekündigt hat, mehr als 20 Mitarbeiter zur Kündigung anzumelden, wird nun Präsidium und Vorstand ein Sparbudget vorgelegt, das der finanziell angeschlagenen Partei kommendes Jahr einen ausgeglichenen Haushalt ermöglichen soll. Ende 2025 soll die SPÖ schuldenfrei sein.
 
Video zum Thema: Doskozil: "SPÖ muss sich neu positionieren"
 
 Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, die nach der historischen Niederlage bei der Nationalratswahl und einem unglücklichen Krisenmanagement angeschlagen ist, dürfte die Sitzungen überstehen. Versuche, rasch einen Wechsel an der Parteispitze durchzuführen, waren vor allem am Widerstand aus Wien, dem Burgenland und der Gewerkschaft gescheitert. Auch der umstrittene Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch wird seinen Posten wohl behalten.
 
Video zum Thema: Rückendeckung für Rendi-Wagner
 

Dornauer: Solidarabgabe von allen SP-Funktionären

Vor dem heutigen Parteivorstand prescht der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer wieder einmal vor. In ÖSTERREICH kündigt er an: "Am Montag im Parteivorstand wird von mir eine Solidarabgabe thematisiert - von allen bezahlten Funktionären, also Mandatsträgern." Er selbst habe aufgrund der maroden Parteifinanzen bereits ein Monatsgehalt überwiesen.

Im heutigen Vorstand will SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ihre Sanierungspläne für die Partei vorlegen. 2025 soll die Partei schuldenfrei sein. Für 2021 will Parteimanager Christian Deutsch ein ausgeglichenes Budget. Um den Schuldenabbau zu bewältigen, werden 23 Mitarbeiter gekündigt, Beraterverträge vorzeitig aufgelöst und auf Sachausgaben verzichtet. Eine Personaldebatte ist eher nicht zu erwarten. Die Landeschefs Kaiser und Doskozil hatten sich hinter Rendi gestellt. (gü/knd)

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.