Sonntags-Umfrage

Politbarometer: Kurz beliebt wie Fischer

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Das Politbarometer zeigt erstmals seit Monaten ein Plus für unsere Politiker.

Das Politbarometer dieser Woche hat das Prädikat „historisch“ tatsächlich verdient. Erstmals seit ÖSTERREICH die berühmte Frage stellt, welcher Politiker den Österreichern positiv oder negativ aufgefallen sei, liegt der Bundespräsident nicht mehr unangefochten an der Spitze. Das Sensationelle daran: Staatssekretär Sebastian Kurz hat mit Heinz Fischer gleichgezogen und rangiert mit ihm ex aequo an der Spitze bei 23 Prozent – für Fischer ein desaströses Ergebnis, für Kurz die Bestätigung eines rasanten Aufstiegs.

Die Österreicher honorieren offensichtlich aktive Politiker, der Präsident hat die Quittung für seine völlige Absenz vom Tagesgeschehen serviert bekommen. Integrations-Staatssekretär Kurz, der von seinem Parteichef allem Anschein nach auf höhere Weihen vorbereitet wird, führt im aktuellen Politbarometer eine Regierung an, die sich offensichtlich erholt hat.

Politbarometer:

Politbarometer
© oe24

Österreichs Politiker legen um 11 Prozentpunkte zu
Die gesamte Politiker-Riege (wenn man den Bundespräsidenten herausnimmt) kann im Ergebnis-Saldo (die Differenz aus positiv und negativ aufgefallen) gegenüber dem Vormonat um ein Plus von elf Punkten zulegen – nachdem es seit Jahresbeginn ständig abwärtsgegangen war. Die Einigung beim Transparenz-Paket konnte scheinbar überzeugen.

Davon nicht wirklich profitieren kann ein bisheriger Aktivposten der Regierung, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle. Die Situation an den Universitäten und der Streit um die Studiengebühren lassen ihn bei vier Prozent stagnieren. Mit plus zwei Prozent ebenfalls noch im grünen Bereich: Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Weiter abgeschlagen am Ende der Rangliste: Justizministerin Beatrix Karl (leicht verbessert) und Verteidigungsminister Norbert Darabos (unverändert).

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