U6 Josefstädter Straße

Jetzt Kampf gegen neuen Alko-Hotspot

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Die ÖVP fordert ein Sicherheitskonzept und ein Alko-Verbot. Die SPÖ ist dagegen.

 Nachdem die Stadt Wien am Praterstern das Alkoholverbot geltend gemacht hat, hat sich die Alko-Szene an der Josefstädter Straße und entlang der Linie U6 breitgemacht. Erst am Mittwoch hat ein Mann in U6-Stationen in Meidling mehrere Menschen mit einer Glasflasche verletzt, darunter einen dreijähriger Bub. Als "untragbar" bezeichnet ÖVP-Sicherheitssprecher Karl Mahrer die Zustände. Täglich würden Passanten belästigt. Er fordert ein Sicherheits-Konzept und als erste Maßnahme ein Alkoholverbot.

SPÖ dagegen: Das ist Verunsicherungspolitik Kritik. Ganz anders sieht dies die Wiener SPÖ: "Die ÖVP soll ihre Verunsicherungspolitik einstellen", fordert SPÖ-Sicherheitssprecher Marcus Schober. Das von Mahrer gezeichnete Bild entspreche nicht der Realität und auch die kolportierten Zahlen von "bis zu 80 teilweise stark alkoholisierten Personen" vor der U6-Station seien maßlos übertrieben. "Die Stadt Wien verfügt über eine Sicherheitsstrategie, die Mahrer als ehemaligem Polizeivizepräsidenten bekannt sein sollte."

Mahrer: »Worauf will die Stadtregierung warten?«

Forderung. "Statt über Zahlen zu streiten, sollte die Stadtregierung endlich handeln und sich zu Sicherheit im öffentlichen Raum bekennen. Worauf will die Stadtregierung nach den letzten Vorfällen noch warten? Es ist nicht 5 vor 12, sondern Punkt 12", kontert Mahrer.

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