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Kein Platz: FPÖ will den EU-Bauern nicht

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Ausgerechnet Villacher Mandatare sollen eine Kandidatur verhindert haben.

Die Kärntner FPÖ hat ihre Kandidatenlisten für die Landtagswahl am 4. März 2018 fixiert. Parteiobmann Gernot Darmann, Spitzenkandidat auf der Landesliste und im Wahlkreis Klagenfurt, präsentierte die Liste am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Große Überraschungen gab es nicht. Zum Wahlziel erklärte Darmann, er wolle Erster werden und den Landeshauptmann-Anspruch stellen.

Am Montag wurden die Listen von Parteipräsidium und Vorstand abgesegnet, einstimmig, wie Darmann betonte. Es handle sich um "Persönlichkeiten mit G'spür", um eine Liste, die Qualität signalisiere. Hinter Darmann auf Platz zwei der Landesliste ist Dritter Landtagspräsident Josef Lobnig gereiht, es folgen Klubobmann Christian Leyroutz, Elisabeth-Dieringer Garanza und Harald Trettenbrein.

Im Wahlkreis Klagenfurt ist Leyroutz hinter Darmann gereiht, auf Listenplatz drei folgt Sandra Wassermann, die derzeit im Nationalrat sitzt. Den Wahlkreis Ost führt Franz Pirolt vor Lobnig an, Dritter ist Gerald Edler. Im Wahlkreis Villach ist Dieringer-Garanza Spitzenkandidatin, vor Gerald Ebner und Günter Burger. Und im Wahlkreis West macht Christoph Staudacher den Frontmann, gefolgt von Dietmar Rauter und Claus Faller.

Kein Platz für Tisal

In den vergangenen Wochen hatte es zahlreiche Gerüchte um eine mögliche Kandidatur des als "EU-Bauer" im Villacher Fasching bekannt gewordenen Manfred Tisal gegeben. Darmann stellte bei der Pressekonferenz nun klar, dass Tisal auf keiner FPÖ-Liste gereiht sei. Tisal werde die Partei unterstützen, "im Einzelfall zuarbeiten", sei aber nicht Parteiangestellter. Die Kooperation freue ihn sehr, betonte Darmann, Tisal stehe für "Meinungsfreiheitsvielfalt". Der Kabarettist hatte mit Kommentaren gegen Flüchtlinge auf Facebook für heftigen Wirbel gesorgt, der ORF sistierte daraufhin seine Zusammenarbeit. Inzwischen ist er auch nicht mehr beim Villacher Fasching aktiv. 
 

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