Entschuldigung

Strache: Emotionale Entschuldigung bei Philippa

Teilen

Unter Tränen entschuldigte sich der Ex-FP-Chef vor allem bei seiner Ehefrau.

Der am Samstag als FPÖ-Chef und Vizekanzler zurückgetretene Heinz-Christian Strache vermutet hinter dem für ihn verhängnisvollen "Ibiza-Video" politische Gegner bzw. ausländische Geheimdienste. "Ja, das war ein gezieltes politisches Attentat", sagte er in seiner Erklärung und kündigte mehrere rechtliche Schritte an. Strache entschuldigte sich bei allen Geschädigten sowie bei seiner Frau.

Der zurückgetretene FPÖ-Chef erläutert auch, wie es zu dem Treffen mit dem weiblichen Lockvogel gekommen war, das schließlich in der Veröffentlichung des Videos mündete. Die Frau habe zuerst Kontakt mit dem nunmehrigen FPÖ-Klubchef Johann Gudenus aufgenommen, nach einiger Zeit kam das Treffen mit Strache auf Ibiza zustande. Dass dieses heimlich gefilmt wurde, sei jedenfalls illegal und strafrechtlich relevant.

Durch die Veröffentlichung des Videos sei auch gegen den Ehrenkodex der Presse verstoßen worden, so Strache, der mehre Anzeigen ankündigte. Er verlangte die Aufklärung der Rolle von Jan Böhmermann sowie die Herausgabe des gesamten Videomaterials.

Video zum Thema: Strache erklärt seinen Rücktritt

"Typisch alkoholbedingtes Machogehabe"

Zerknirscht gab sich der zurückgetretene FPÖ-Chef, was seine Aussagen in dem Video betrifft. Es sei "typisch alkoholbedingtes Machogehabe" gewesen, mit dem er auch die Gastgeberin habe beeindrucken wollen. Strache sprach von einer "bsoffenen Gschicht". Allerdings habe er dabei immer wieder darauf hingewiesen, die Bestimmungen des Rechtsstaats einzuhalten.

Die Aussagen seien nüchtern gesehen katastrophal und peinlich gewesen, entschuldigte sich Strache bei all jenen, die er damit verletzt oder denen er geschadet habe. Das tat er auch bei dem "wichtigsten Menschen in meinem Leben", seiner Frau. Er bat vor allem bei Philippa um Entschuldigung. Ungewöhnlich: Sie war nicht im Vizekanzleramt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.