Vizekanzler schockt auf Facebook

Strache: Wirbel um Chemnitz-Posting

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Kanzler Kurz zeigte sich "erschrocken" über die rechten Ausschreitungen. Sein Vizekanzler sieht das offenbar anders.

Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigte sich gestern "erschrocken" über die "neonazistischen Umtriebe" in Chemnitz.

 

 

Strache teilt fragwürdigen Artikel

Sein Vizekanzler, FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, sieht die rechtsextremen Ausschreitungen in Sachsen offenbar anders.

Am Nachmittag teilte der blaue Vizekanzler auf seiner privaten Facebook-Seite einen Artikel der einschlägigen Postille "Wochenblick", die ihrerseits titelte: "Chemnitz: Das Blutbad schockiert und nicht die Proteste".

Tatsächlich wurde in Chemnitz kürzlich ein Mann von einem Migranten getötet. Die darauffolgenden Proteste eskalierten dann aber, wie die deutsche Bundesregierung entsetzt feststellen musste. Menschen, die die Hand zum Hitler-Gruß erhoben und andere aufgrund ihrer Abstammung jagten, sorgten für die Erschrockenheit von Kurz und den meisten Beobachtern.

Für Wochenblick waren das nur "angeblich 'rechtsextreme' Demos".

Strache Chemnitz
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