"Streng privat"

Wirbel um Kneissl-Hochzeit: Jetzt spricht Putin

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Der russische Präsident nahm nun Stellung zu seinem umstrittenen Kurzbesuch in Österreich.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Mittwoch seinen Besuch der Hochzeit von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) am Samstag im steirischen Gamlitz verteidigt. "Das war eine streng private Reise", sagte er nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP in Sotschi nach einer Unterredung mit seinem finnischen Amtskollegen Sauli Niinistö. Damit widerspricht er aber dem österreichischen Außenministerium, das den Auftritt Putins als "Arbeitsbesuch" angab.

Er gab bei der Pressekonferenz allerdings zu, dass während der Feierlichkeiten auch über Politik gesprochen wurde. "Trotz der Feier haben wir es geschafft, mit der Außenministerin und dem österreichischen Kanzler zu sprechen", sagte Putin.

Österreich spiele "eine sehr positive Rolle nicht nur in unseren bilateralen Beziehungen, sondern auch bei der Herstellung eines Dialogs zwischen Russland und der EU", unterstrich der russische Präsident. Von der finnischen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2019 erhofft sich Putin, dass sie "auch" zur Normalisierung der russisch-europäischen Beziehungen beitragen werde.
 

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