Affären

Kurzer Prozess-Tag für HC Strache: Zittern vor Urteil

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Der neu aufgerollte Prozess um die Privatklinik Währing könnte Freispruch bringen.

Wien. Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache saß am Montag wieder auf der Anklagebank im Straflandesgericht Wien. Neben ihm der Millionär Walter Grubmüller.
Beide waren im Prikraf-Prozess im August 2021 zu bedingten Haftstrafen verurteilt worden, HC zu 15 Monaten. Das Oberlandesgericht bemängelte das Ersturteil, weil „entlastende Chats nicht hinreichend gewürdigt worden seien“. Deshalb die Prozess-Wiederholung.

Die WKStA vermutet Gesetzeskauf: Die Privatklinik Währing wollte Geld aus dem Prikraf-Fonds. Grubmüller hatte der FPÖ 12.000 Euro gespendet. „Nur zur Unterstützung“, sagte er. Beide bekannten sich „nicht schuldig“.

Strache wirkte ruhig. Er schrieb viel mit. Sein Verteidiger Johann Pauer ist nur noch bis Donnerstag – Tag der Urteilsverkündung – an seiner Seite, sagte dieser ÖSTERREICH. Dann ist Strache pleite, hat nur noch Pflichtverteidiger. Richterin Helene Gnida könnte ihn freisprechen, denn die WKStA suchte vergeblich nach neuen belastenden Tatsachen.

Die Staatsanwälte haben seit Ibiza kein Verfahren gegen Strache erfolgreich beendet.
 

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