Ursache für die Attacke der ÖVP-Politikerin ist das Aus in den Ermittlungen gegen Ex-Finanzminister Gernot Blümel in der Causa Aktenliefeurng.
Die SPÖ hatte Blümel wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs angezeigt. Dem vorausgegangen war ein monatelanges Ringen der Opposition mit dem Finanzministerium um Aktenlieferungen, das in einem vom Bundespräsidenten angeordneten Exekutionsverfahren im Ressort gipfelte. Speziell SPÖ-Mandatar Krainer dürfte es Sachslehner angetan haben, denn dieser Sprach in Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen Gernot Blümel von einem "Lupenreinen Amtsmissbrauch". Nach der Einstellung des Verfahrens gegen Blümel in der Causa Aktenlieferung preschte die ÖVP-Politikerin nun vor und nahm ihren ehemaligen Finanzminister in Schutz.
"Bei seiner Anzeige gegen Gernot Blümel sprach Kai jan Krainer vor ein paar Monaten von einem lupenreinen Amtsmissbrauch. Jetzt, einige Monate später wissen wir, dass es in Wirklichkeit nur ein lupenreiner Anpatzversuch war, mit dem Ziel, Gernot Blümel mit Dreck zu bewerfen und seinem Fortkommen zu schaden. Also am Ende des Tages nichts anderes , als eine lupenreine Schweinerei", so Sachslehner in einem auf Twitter hochgeladenen Video.
Die Anzeige gegen Gernot Blümel wegen Amtsmissbrauch wurde eingestellt. Wenn @KrainerJan nur einen letzten Funken Anstand hat, dann entschuldigt er sich & lässt das in Zukunft mit diesen ungerechtfertigten Anzeigen. pic.twitter.com/jkSkGaWOw7
— Laura Sachslehner (@l_sachslehner) April 6, 2022