Das "Syrer, Afghanen, Araber haben die Macht über den Brunnenmarkt übernommen" hat gestern für eine Menge Aufregung gesorgt. Nun meldet sich eine Wirtin vom Brunnenmarkt zu Wort und lädt den Wiener ÖVP-Chef auf einen Kaffee ein.
Es ist der innenpolitische Aufreger der letzten Tage. Der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer war am Brunnenmarkt und konnte dem dortigen Treiben nichts Positives abgewinnen. ""Syrer, Afghanen, Araber haben die Macht über den Brunnenmarkt übernommen", ärgerte sich Mahrer im einem Video über die Herkunft der Wirtschaftstreibenden.
Bei den politischen Gegnern kamen die Aussagen von Mahrer nicht gut an. Die SPÖ ortete Wien-Bashing und forderte umgehend eine Entschuldigung bei den Wienerinnen und Wienern.
Der Wiener NEOS-Chef Christoph Wiederkehr findet die Aussagen Mahrers "nicht nur falsch, sie sind rassistisch". Auf Twitter sah Wiederkehr "ein schäbiges politisches Manöver, Menschen, die sich bei uns etwas aufgebaut haben und zur Gemeinschaft beitragen, derart zu verunglimpfen. Leider ist die Wiener ÖVP mittlerweile kaum mehr von der FPÖ zu unterscheiden."
Neben den politischen Parteien sorgt nun ein Video von Florian Klenk im Netz für Aufsehen. Er postete ein Video der Wirtin Daniela Condric, die neben dem Yppenplatz ein Lokal besitzt, genauer gesagt das Cafe Cay. In dem Video lädt die Wirtin der Wiener ÖVP-Chef einen Kaffee ein und spricht von der kulturellen Vielfalt, die bei ihr im Unternehmen herrscht.
"Ich bin die Daniela und ich habe ein Lokal hier am Yppenplatz. Ich habe ihr Video gesehen und ich lade sie gerne ein zu mir ins Lokal zu kommen. Bei mir arbeiten nämlich Syrer, Ungarn, Leute aus der Slowakei, aus Albanien, aus Deutschland und aus Italien. Wir sind sehr international hier. Ich lade sie ein zu mir auf einen Kaffee zu kommen und wir machen eine Führung durch den Brunnenmarkt", so Condric.
Ob Mahrer die Einladung auch annehmen wird, bleibt wohl noch abzuwarten.
